Er ist ein chirurgisches Genie mit kantigem Charakter
Um seine Zulassung als Hausarzt zu bekommen, muss Dr. Nice bei seinem Lieblingsfeind Dr. Schmidtke ein Praktikum absolvieren. Ein schwieriger Fall verspricht zum Glück Ablenkung. Andrea Wellenbrink steckt in Hochzeitsvorbereitungen mit ihrem Verlobten Marcus, als sie von rätselhaften Lähmungserscheinungen heimgesucht wird. Im Krankenhaus scheitert Dr. Schmidtke jedoch daran, die Ursache der Lähmungen zu finden, was Neiss auf den Plan ruft. Er verfolgt fieberhaft eine Fährte, die ihn zunächst an eine Lebensmittelvergiftung und dann an eine unfreiwillige Überdosierung glauben lässt, wobei Andreas Stieftochter Pia eine Rolle zu spielen scheint. Doch könnte auch eine psychosomatische Ursache dahinterstecken? Denn wie sich herausstellt, ist Andrea alles andere als überzeugt von ihrer nahenden Hochzeit mit Marcus.
Sie leidet unter dieser Unsicherheit, die sie mit sich herumträgt, fast noch mehr als unter den geheimnisvollen Lähmungen an Armen und im Gesicht. Nice, der noch immer an die Heilung seiner steifen Hand glaubt, hadert unterdessen damit, dass seine Tochter Lea ins Ausland gehen will. Darüber kommt es auch zum Streit mit Leas Mutter, seiner Arzthelferin Charlie. Zudem hat er sich in Janne, die Hotelchefin, verguckt, die jedoch zögert, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen. Unfähig, seine zahlreichen emotionalen Baustellen anzugehen, steigert Nice sich in sein medizinisches Problem hinein und überschreitet ethische und medizinische Grenzen, um das Rätsel um Andreas Erkrankung zu lösen.
Nice überwindet sich schließlich, seiner Tochter Lea zu gestehen, dass er nur wegen ihr in diesem seltsamen Ort bleibt, der so anders ist als alles, was er bisher kannte, und sein komplettes Leben auf den Kopf gestellt hat. Doch manchmal, stellt Nice am Ende fest, lebt sich das Leben kopfüber einfach besser.